21. Val die Sole & 16. Short Track Lenzerheide + WM Vorschau

Der vergangene Worldcup Rennblock war wieder mit einigen sportlichen Höhepunkten gespickt.

 

Beim Worldcup #5 in Val di Sole hatte ich Freitags beim Short Track gar keinen guten Tag erwischt und  war nicht konkurrenzfähig. Mein großes Ziel war es also an diesem Wochenende wieder schnell auf der Höhe zu sein, um am Sonntag beim Cross Country vollgas geben zu können. Dies gelang durchaus sehr gut. Ich bin etwas verhalten gestartet und bin dann zusammen mit meinem Teamkollegen Luca Schwarzbauer konstant nach vorn gefahren. Durch einen gleichmäßig hohen Speed sind wir dann bis auf Position 22 (Luca) und 21 (ich) vorgefahren. Mit dem Cross Country war ich sehr zufrieden, ich konnte mich voll auslasten und habe alle Power auf der Strecke gelassen. 

 

Eine Woche später beim Worldcup in der Schweiz fühlte ich mich im Short Track bedeutend besser als noch die Woche zuvor. Ich bin eher defensiv gestartet und holte im Rennen Position für Position auf. Ins Ziel kam ich schlussendlich als 16. und verbuchte somit mein bisher bestes Short Track Worldcup Resultat.  Gleichzeitig bedeutet der 16. Platz, dass ich sonntags aus der 2. Reihe starten werde. Der Start aus der 2. Reihe gelang mir sehr gut und ich war in der ersten Rennhälfte auf Positionen zwischen 12 und 16 positioniert. Auf diesen Rängen habe ich mich noch nie so lange Zeit bewegt. Zugegebenermaßen war der Speed zu beginn des Rennens für mich doch etwas zu schnell. In Runde 3 von 6 fuhr ich einen Platten am Hinterrad ein, was mich von 16 auf 30 zurückwarf. Leider war ich nach dem Platten mental und körperlich durch und konnte mich nicht mehr nach vorn kämpfen. Ich verlor noch 15 Positionen und finishte als 45. Definitiv ein Rennverlauf, aus dem man viel lernen kann. 

 

Defensives Rennfahren liegt mir aktuell einfach besser. Ich muss mich in der Startphase etwas zurückhalten, um konzentriert und fehlerfrei bis ins Ziel zu kommen. Mir fehlt noch ein Stückchen um den Speed der top 15 Fahrer mitzugehen und deshalb macht es auch wenig Sinn die Hälfte des Rennens dort auf biegen und brechen mitzufahren und dann in der 2. Rennhälfte zu parken. 

 

Aktuell bin ich bei der WM in Kanada (Monte Saint Anne), wo ich, wie jeder andere der hier mitmacht auch, mein bestes geben will und auch ein cooles Resultat erzielen möchte. Um dies zu erreichen werde ich an meiner defensiven Art Rennen zu fahren festhalten um ähnlich wie in Les Gets oder Val di Sole in der 2. Rennhälfte nochmal ordentlich Gas geben zu können und Positionen aufholen. 

 

Bis dahin werde ich noch so viel chillen wie geht und mir meine "Wohlfühlatmosphäre" kreieren, da ohne ein aufgeräumtes Mindset/Kopf Höchstleistungen einfach nicht möglich sind. 

 

Bis dann 

Georg